Grete ist glücklich, als sie in die magische Welt gelangt und feststellt, dass sie tatsächlich existiert. Ihr
Universum ist nun größer, wärmer und farbenfroher: Blüten singen, Sylphen lachen, weit unten schweben die Engel über Berlin, und niemand kann jemals so schön sein wie die Undinen, wenn sie aus dem Wasser steigen und in der Sonne schimmern.
Endlich hat sie keine Schule mehr und auch sonst fühlt sie sich befreit von all ihren Problemen.
Als Grete Leo kennenlernt, der bei ihr die seltene Rauchsäulenfähigkeit testen soll, ist ihr Interesse sofort geweckt. Denn Leo ist nicht nur ein interessanter Typ, er scheint auch ein Geheimnis zu haben.
Bald stellt sich heraus, dass die Strukturen der Blasen aufweichen: Elementarwesen verschwinden, Durchgänge werden unpassierbar, Blasen implodieren … Nicht nur die magische Blase von Berlin schwebt in Gefahr, sondern jene ganz Europas. Was hat Leo damit zu tun? Wie tief ist er in die Vorgänge verstrickt?
Grete ermittelt auf eigene Faust und bricht alle Regeln – so katapultiert sie sich fast ins Aus. Der Magische Rat muss handeln …
(Quelle: amazon.de)
Wie ich am Ende des zweiten Teils (Rezension Teil 1 und Teil 2) bereits vermutet hatte, ist Grete die Protagonistin des dritten Teils.
Dieses Buch ist etwas anders als die ersten beiden, was mir aber gut gefällt.
Insgesamt ist das Buch etwas böser, dunkler, insbesondere, da unsere Hauptfigur leicht auf die schiefe Bahn gerät. Sie hat zwar edle Absichten, die ihr auch niemand abstreitet, aber geht das Ganze total falsch an. Ich finde es gut, dass ihr hierbei Konsequenzen angedroht und diese dann auch durchgezogen werden. Das war ja an meiner Rezension zum ersten Teil ein großer Kritikpunkt (das findet ihr im Spoiler-Bereich unten).
Allerdings kann man Grete kaum einen Vorwurf machen. Sie kommt aus diesem zerrütteten Elternhaus, der Vater liebt seinen Alkohol mehr als seine Familie und die Mutter ist ein Messi. Sie ist 16 Jahre alt und genauso verhält sie sich auch. Ich selbst mag Regeln. Jetzt mehr als früher (mit 16 wohl auch noch nicht so sehr), aber ich kann gut nachvollziehen, wieso es ihr so schwer fällt, einige der Regeln einzuhalten. Allerdings hab ich beim Lesen so oft gedacht „du dumme Nudel, nu hol endlich Hilfe!“. Aber typisch Teenie. Grete kann’s allein.
Grete redet, wie ein sechzehnjähriges Mädchen heute redet. Glaube ich. Ich kenne keine Mädchen, die jetzt 16 sind. Aber ich finde, es passt zu ihr und ihrer Herkunft.
Außerdem geht’s mit den magischen Blasen zu Ende. Ein Ende der magischen Welt? Was passiert dann mit den Leuten, die dort leben? Mit den Elementarwesen? Und vor allem: Was passiert mit den neuen Schülern, die ihre Selbstmordfantasien aka Durchgänge nicht mehr finden? Böses gab auch es in der vorherigen Teilen, aber die totale Zerstörung? Uiuiui!!
Ich fand Seerosennacht wieder super spannend und konnte es kaum aus der Hand legen. Zum Glück gibt es auch schon den nächsten Teil, der aber leider auch der letzte Teil der Reihe ist…