Die zwei Leben der Alice Pendelbury – Marc LEVY

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Posted by Christina | Posted in Allgemein | Posted on 29-06-2013


Quelle: Handykamera

Kann man der Liebe seines Lebens zweimal begegnen?
Brighton, Dezember 1950. Alice Pendelbury verbringt mit ihren Freunden einen wunderbaren Tag am Meer. Als sie zum Spaß eine Seherin besucht, ahnt sie nicht, dass deren Worte ihr Leben für immer verändern werden: „Der Mann, der der wichtigste Mensch für dich sein wird, derjenige, den du seit jeher suchst, ist gerade hinter dir vorbeigegangen. Um ihn zu finden, wirst du sechs bestimmten Personen begegnen müssen. In dir stecken zwei Leben – das, das du bereits kennst, und das andere, das noch auf dich wartet …“
Für Alice ist es der Beginn einer außergewöhnlichen Reise zu sich selbst – und zu der großen Liebe.
(Quelle: Klappentext)


Als wir Alice kennenlernen, ist es kurz vor Weihnachten im Jahr 1950. Wir befinden uns in London, England und man merkt auf jeder Seite, wie schwer es damals in der Nachkriegszeit gewesen sein muss. Die Stadt befindet sich im Wiederaufbau, aber die Menschen sind alle arg gebeutelt. So auch Alice, die ihre Eltern bei einem Bombenangriff verloren hat.
Alice ist eine „Nase“, was bedeutet, dass sie einen besonders feinen Geruchssinn hat. Diese Gabe zu ihrem Beruf gemacht, entwickelt sie Parfümdüfte, von denen sogar einige in den großen Parfümerien Londons zu kaufen sind. Alice hat eine Handvoll Freunde, Carol, Sam, Eddy und Anton, ihren besten Freund aus Kindertagen.
Mit ebendiesen verbringt sie dann auch einen schönen Tag in Brighton. Gedrängt von Carol und Anton sucht sie dann die Wahrsagerin auf, obwohl sie nicht an deren Künste glaubt. Doch dann beginnen die Albträume, von fremden Straßen, in denen sie nie war, aber doch so detailreich. Sie scheint vor irgendwem oder irgendwas auf der Flucht zu sein. Gemeinsam mit ihrem Nachbarn Ethan Daldry fährt Alice an Heiligabend erneut nach Brighton, um die Wahrsagerin erneut zu befragen. Diese sagt ihr, dass sie zu dem Ort fahren muss, an dem sie geboren sei und das sei nicht Holborn, wie ihre Eltern ihr immer gesagt haben, sondern Istanbul in der Türkei.
Wohlwissend, dass sie dort nicht geboren wurde, macht sie sich mit Daldry trotzdem auf den Weg nach Istanbul, da dieser sich als die erste der sechs Personen sieht. Und da er erst vor kurzem eine große Menge Geld geerbt hat, ist er durchaus in der Lage, Alice diese Reise zu ermöglichen. Um selbst neue Inspirationen zu bekommen – Daldry ist ein eher wenig erfolgreicher Maler – begleitet Daldry sie nach Istanbul. Dort kommen die beiden mit Hilfe des Fremdenführers Can dem Geheimnis immer mehr auf die Spur. Zugegeben, eine Sache, die eine mögliche und auch sehr realistische Lösung des Rätsels war, kam mir schon sehr früh in den Sinn, Alice und Daldry haben aber niemals daran gedacht.
Für mich als Kind der 90er Jahre, das im Wohlstand des späten 20. Jahrhunderts aufwuchs, war es immer wieder erstaunlich, wie sich in der doch recht kurzen Zeit von 40 bis 50 Jahren die Konventionen und die Lebensumstände so sehr verändert haben. Im Buch gibt Daldry sich und Alice als Ehepaar aus, da es für einen Mann und eine Frau, die nicht miteinander verheiratet sind, nicht schicklich ist, gemeinsam in Urlaub zu fahren. Heutzutage interessiert das niemanden mehr. Da darf man sogar unverheiratet in einem Zimmer schlafen. Auch habe ich niemals Kriegsfolgen am eigenen Leib miterlebt. Ich war nie in einem Gebiet, in dem aktuell Krieg herrscht oder bis vor kurzem noch Krieg herrschte. Wenn man aber dann eine Stelle wie die folgende findet, merkt man erst, wie gut man es eigentlich hat.

Das Leben nahm wieder seinen Lauf, man schränkte sich ein – weniger zwar als in den vorhergehenden Jahren, aber immer noch ausreichend, um sich an jene Tage zu erinnern, als man sich satt essen konnte und Fleisch nicht nur aus Konserven kannte. (Bl. 11)

Marc Levys Schreibstil hat mir gut gefallen. Normalerweise stelle ich mir Figuren oder Orte nicht bildlich vor, meist tut es dem Lesegenuss auch keinen Abbruch, aber hier konnte ich mir die Straßen von Istanbul richtig gut vorstellen. Und ich war noch nie da.
Das Ende kam für mich doch sehr überraschend, da hat der Autor mich doch mit dem Epilog auf eine leicht falsche Fährte geführt. Mit dem Ausgang hätte ich so nicht gerechnet, was ich sehr erfrischend fand. Bei den meisten Liebesromanen ist es ja von Anfang an klar, wer dann am Ende mit wem.
Abzug gibt es lediglich für einen sehr leicht vermeidbaren Logikfehler. Ab und an wurden Datumsangaben über die Kapitel geschrieben. In Zeiten des Internets ist es allerdings nicht schwer, kurz eine Suchmaschine aufzusuchen und die Wochentage zu überprüfen. Ich frage mich nur, ob es ein Übersetzungsfehler war, oder ob es vom Autor falsch angegeben wurde und dann vom Übersetzer/Lektorat übersehen wurde, dass der 31.10.1951 kein Dienstag, sondern ein Mittwoch gewesen ist.
Seite 339
Ich danke dem Blanvalet Verlag und auch Blogg dein Buch recht herzlich für das Lesevergnügen und das schöne Buch. Habt ihr Interesse? Kaufen könnt ihr das Buch dann hier.
Außerdem möchte ich noch Nadine danken, die mich auf das Cover von The Soldier’s Wife hingewiesen hat. Kommt euch die Frau auch bekannt vor?
4 von 5 Sternen

Vampire mögen’s heiß (03) – Kerrelyn SPARKS

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Posted by Christina | Posted in Allgemein | Posted on 15-06-2013



Quelle: Handykamera

Ein Vampirmörder geht um im Central Park. Das können sich New Yorks Untote nicht bieten lassen! Sie schicken ihren General Angus McKay auf Patrouille. Schon in der ersten Nacht spürt er eine attraktive junge Frau auf. Emma Wallace trägt mehrere Holzpfähle mit sich herum und benimmt sich sowieso

ziemlich verdächtig. Ganz klar, sie ist die Täterin! Eigentlich müsste Angus sie auf der Stelle umbringen, doch auf rätselhafte Art fühlt er sich zu ihr hingezogen. Und ihr scheint es ja ähnlich zu gehen, oder wieso fesselt sie ihn nur wenig später mit silbernen Handschellen an ihr Bett?

(Quelle: Klappentext)


Dies ist mein erstes Buch dieser Autorin. Mir war auch durchaus von Anfang an bewusst, dass es sich um eine Reihe handelt, aber welcher Teil dieses Buch ist, wusste ich nicht. Sehr schnell wird aber klar, dass es definitiv nicht der Erste ist. In dieser Vampirwelt gibt es zwei Lager von Vampiren, die Guten, die synthetisches Blut aus Flaschen trinken und keine Menschen mehr angreifen müssen und die Böse, die Malcontents genannt werden, die Menschen töten, einfach, weil sie es können. Diese Hintergründe werden in diesem Buch aber nur kurz angeschnitten, nicht erläutert. Ein offensichtliches Zeichen.
Das tat dem Lesefluss aber keinen Abbruch. Gut, ich war anfangs dadurch verwirrt, habe es aber trotzdem schnell verstanden. Also, man versteht dieses Buch, auch wenn man die Vorgänger nicht kennt. Ein kurzer Blick auf Wikipedia hat mir dann geholfen, es handelt sich hierbei um den dritten Band.
Inhaltlich hat es mir gut gefallen, Vampirjäger gegen Vampir gepaart mit einer Liebesgeschichte klingt ja immer spannend. Immerhin kämpfen hier zwei Todfeinde gegeneinander und ja auch gegen sich selbst. Die Tatsache, dass der männliche Protagonist ständig im Rock (Kilt) ohne Unterwäsche rumläuft und dabei ein riesiges Schwert (Claymore) auf dem Rücken trägt, macht die Sache noch interessanter. Und auch hier gibt es die üblichen Mittel, um Spannung zu erzeugen.Okay, es ist bei dieser Art Geschichte klar, was am Ende passiert, aber der Weg ist das Ziel und der Weg ist durchaus interessant gestaltet.
Die Figuren sind liebevoll gezeichnet, sodass Emma zum Beispiel zu Beginn des Buches auf einer totalen Racheschiene fährt. Ihre Eltern wurden von Vampiren getötet und ihr Lebensinhalt besteht nur noch daraus, alle Vampire zu töten. Ich habe da ja sofort Mitleid. Arme Vollwaise Emma. Ein kurzer Check Up beim großen Fluss hat dann auch bestätigt, dass hier die Protagonisten der ersten beiden Bücher auch wieder auftauchen. Das kommt ja so auch in anderen Reihen vor, bei Lara Adrians Vampirreihe ist es ja ähnlich.
Die 380 Seiten flogen nur so dahin und ich habe schon lang nicht mehr in einer Lesestunde so viele Seiten geschafft. Was ich nur etwas umständlich fand, war, dass die Anmerkungen hinten standen. Es gab also im Buch drei Sternchen, die Erläuterungen standen aber nicht auf den jeweiligen Seiten unten, sondern ganz am Ende. Da es aber nur dreimal vorkam und zwei Sternchen auf derselben Seite waren, war es durchaus zu überstehen.
4 von 5 Sternen

Lost in Austen – Emma CAMPBELL WEBSTER

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Posted by Christina | Posted in Allgemein | Posted on 04-06-2013


“It is a truth universally acknowledged

that a young Austen heroine

must be in want of a husband,

and you are no exception.”
Your name: Elizabeth Bennet. Your mission: to marry both prudently and for love, avoiding family scandal. Equipped with only your sharp wit, natural good sense, and tolerable beauty, you must navigate your way through a variety of decisions that will determine your own romantic (and financial) fate. Ever wonder what would happen if Elizabeth accepted Mr. Darcy’s proposal the first time around? Or ran from his arms into those of Persuasion’s Captain Wentworth? Now is your chance to find out.

Lost in Austen

Create your own Jane Austen Adventure
… begins in Pride and Prejudice, but your decisions along the way will lead you into the plot of Austen’s other works, and even newly imagined territory.
Lost in Austen is a labyrinth of love and lies, scandals and scoundrels, misfortunes and marriages that will delight and challenge any Austen lover. Will Elizabeth succeed in her mission? It’s all up to you.
(Quelle: Klappentext)
  
Als ich das Buch letztes Jahr gekauft habe, wollte ich es unbedingt sofort lesen. Nun hat es doch noch so lang gedauert. Eigentlich wollte ich ja alle anderen Austen-Bücher lesen, immerhin habe ich noch drei (vier, aber ein Werk in zwei Ausgaben/Sprachen) Bücher im Schrank stehen: Emma, Mansfield Park, Sense and Sensibility und Sinn und Sinnlichkeit. Aber dann kam immer etwas dazwischen, entweder waren es Rezensionsexemplare, die selbstverständlich immer bevorzugt behandelt und zwischen geschoben werden, oder eine Reihe, die ich lese und anschließend verleihe. Oder auch die akute Unlust ein so anspruchsvolles Buch zu lesen.
Ausreden hin und her, ich habe das Buch jetzt gelesen und muss sagen: man versteht es auch so.
Das Buch beginnt mit einer kurzen Erklärung, wer man (also Elizabeth) denn überhaupt ist, aus welcher Gesellschaftsschicht man stammt und was denn überhaupt los ist. „Hier stehst du und hier willst du hin. Sieh zu.“
Was mir noch nicht so ganz schlüssig ist und eigentlich auch irgendwie ein bisschen sinnfrei war, sind diese Punkte, die man zählen muss. Es gibt Punkte für Intelligenz, Selbstbewusstsein und Glück. Außerdem hat man Listen seiner Fähigkeiten/Errungenschaften, seiner Fehler und seiner Beziehungen, diese sind unterteilt in „bessere“ und „schlechtere“. In regelmäßigen Abständen passieren dann Ereignisse, bei denen man in diesen Kategorien Punkte abziehen oder addieren kann, man „lernt“ Fähigkeiten und die Fehler kommen ans Licht. Wozu man das aber schlussendlich braucht, ist mir nicht ganz klar. In meinem „Leselauf“ gab es lediglich zwei Stellen, an denen etwas stand wie „Wenn du 400 Intelligenzpunkte oder mehr hast, gehe zu Seite XXX und wenn du weniger als 400 hast, gehe zu Seite XXY“. Ich habe es natürlich fleißig gemacht, aber sollte ich das Buch noch mal lesen, würde ich darauf sicher verzichten.
Vorderseite
Rückseite

 
Ich muss auch zugeben, dass ich vom Anfang bis zum Ziel insgesamt vier Mal versagt habe. Game Over. Diese alternativen Enden waren aber immer sehr lustig und ich habe mehr als einmal herzlich gelacht. Der Reiz des Buches liegt sicherlich darin, vom bekannten Weg abzuweichen. An jeder selbst zu treffenden Entscheidung habe ich gründlich überlegt, wie es im Buch war, bzw. in einer der vielen Verfilmungen. Und auch, wenn ich häufig den altbewährten Weg genommen habe, habe ich trotzdem den ersten Antrag von Mr. Darcy angenommen. Was dabei passiert ist? Tja, ich verrate nichts.
Game Over #1, Seite 29
Zwischen den einzelnen Absätzen kamen immer wieder kurze Passagen der „Erzählerin“, die einem noch mal bestätigt hat, wie blöd es grad gelaufen ist, auch wenn man selbst nichts entscheiden konnte und eben angesagt hat, welche Punkte man wo ergänzen oder wegstreichen musste.
Here we go again. Seite 248
Ich habe übrigens am Ende 7 positive Eigenschaften gehabt, dafür aber 23 Fehler.
Das Buch hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen, allerdings macht es, glaube ich, nur dann Spaß, wenn man das Original kennt. Und man versteht es auch, wenn man die anderen Werke von Frau Austen nicht kennt. Am Ende stehen ganz viele Anmerkungen, wenn z.B. Lizzie in einer Abweichung jemanden trifft, der aus einem anderen Buch stand oder wenn Lizzie irgendwo ist, wo Frau Austen nachweislich selbst einmal war. Diese Stellen sind im Buch optisch gekennzeichnet und am Ende nach Seitenzahlen erklärt. Aber ich habe nur selten nachgeschlagen. Ging auch so.
Ich ziehe einen Punkt ab, den Grund dafür möchte ich nicht öffentlich schreiben, weil ich ja nicht spoilern möchte. Wer es wissen will, möge sich bei mir melden.
4 von 5 Sternen

Die Bücher sind weg!

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Posted by Christina | Posted in Allgemein | Posted on 02-06-2013

Mit drei „Anwärtern“ habe ich immer noch drei mehr, als ich erwartet habe.

Bei Barbara Bickmores „Wer nach den Sternen greift“ ist es recht einfach. Da nur Kitty das Buch haben wollte, bekommt sie es ja auch.

Das andere Buch wollten Nicci und karin und random.org hat sich für die Nummer 2, karin entschieden.

Die beiden habe ich schon angeschrieben. Nicci, nicht traurig sein, in wenigen Wochen gibt es hier ein neues Gewinnspiel mit Autorenunterstützung.

Um welches Buch (um welche drei Bücher) es dabei geht, verrate ich natürlich noch nicht, nur so viel sei gesagt: ich habe vier Sterne vergeben.

Danke für’s Mitmachen 🙂