Was sich liebt, das küsst sich – Rachel GIBSON

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Posted by Christina | Posted in Allgemein | Posted on 28-03-2012

Zwei wie Feuer und Wasser – es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Emotionen überkochen!

Für den gut aussehenden Mark Bressler gibt es zwei Arenen, in denen er unschlagbar ist: auf dem Eishockeyfeld und im Bett. Bis er sich vor einem wichtigen Spiel verletzt – und strikte körperliche Schonung – in jeder Hinsicht – verordnet bekommt. Mark lässt seine schlechte Laune an jedem aus, der ihm über den Weg läuft. Pech für Chelsea Ross, seine neue Assistentin, für die sich wieder einmal bestätigt, dass alle Stars überheblich und arrogant sind. Einfach unausstehlich – und unglaublich anziehend …




Wieder mal stört mich die Beschreibung von Amazon. Es klingt, als ob Mark eine kleine Verletzung hat und deswegen ein Spiel pausieren muss. Mark hatte einen schweren Autounfall und ist dabei beinahe ums Leben gekommen. Er wird nie wieder Eishockey spielen. Aber ja, er hat sich verletzt. Das wichtige Spiel war zwar erst knappe 8 Monate später, aber wer will da kleinlich sein?
Ich habe das Buch am Sonntag als „Notkauf“ gekauft, weil ich mit dem Zug unterwegs war und noch vorm ersten Umsteigen das andere Buch (Happy Family von David Safier) zu Ende gelesen hatte. Wie soll ich denn 2 Stunden ohne Buch im Zug sitzen? Ich wollte nur ein dünnes, schnelllesiges (Wortfindung!) Buch haben, hatte ich doch zu Hause noch zwei langwierige Bücher liegen.  Das Buch war sehr lustig, die Spannungen zwischen Chelsea und Mark gut beschrieben. Das Happy End kam allerdings etwas schnell. Ansonsten ist das Buch für einen sonnigen Nachmittag bestens geeignet. Daumen hoch!

5 von 5 Sternen

Die Aprilhexe – Majgull AXELSSON

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Posted by Christina | Posted in Allgemein | Posted on 28-03-2012

Hirngeschädigt, spastisch, epileptisch. Ihr ganzes Leben, das knapp ein halbes Jahrhundert währt, verbringt Desirée hauptsächlich im Krankenhaus. Sie kann sich fast nicht bewegen, und sie kann sich kaum verständlich machen. Aber sie hat scharfe Augen und einen messerscharfen Verstand. Und sie kann etwas, was alle anderen nicht können. Desirée ist eine Aprilhexe. Aprilhexen besitzen die Fähigkeit, ihren Körper zu verlassen, sich mit ihrem Bewußtsein anderer Körper — Mensch oder Tier — zu bedienen und Ausflüge in die Welt zu unternehmen. Auf diese Weise beobachtet sie das Leben ihrer drei Halbschwestern. Ihre Mutter nahm diese Kinder in Pflege, nachdem sie ihr eigenes behindertes Kind Medizin und Forschern überlassen hatte.
Margareta, eine akademische Modepuppe, Christina, eine unterkühlte und hypochondrische Ärztin, Birgitta, eine drogensüchtige Säuferin. Inzwischen sind sie alle um die fünfzig, und ihre Pflegemutter Ellen ist lange tot. Keine weiß, daß es Desirée gibt und daß sie von ihr gesteuert werden. Mit anonymen Briefen und übersinnlichen Fähigkeiten läßt sie alle drei aufeinander prallen und ihre abgründigen Lebensgeschichten voll Angst, Schmerz und Haß ausgraben. Während sich die Vergangenheit neu belebt, flackert auch Desirées eigene Geschichte wieder auf.
Das verstrickte Leben der vier Schwestern, die biologisch überhaupt nichts miteinander zu tun haben, scheint ein einziger Sündenpfuhl aus Verfehlungen zu sein. Drastisch und schamlos wird abgerechnet. Macht ein mehrfach behindertes Leben Sinn? Ist sozialer Absturz allein selbst verschuldet? Wo liegt der dunkle Schatten gesellschaftlicher Anpassung? Die Autorin mischt brisante Tabuthemen auf. Sie legt mit Metaphysik, Mystik und einem ausgeprägten Sinn für Wahrheit und Wirklichkeit dem ganzen Wirrwarr von widerstreitenden Kräften ein Weltbild zugrunde, das es ermöglicht, haarsträubende Paradoxien auszusöhnen und brennende Fragen zu löschen.
Ein Buch auf hohem Niveau, aggressiv, brutal ehrlich, schmucklos direkt. Ein Thema auf Messers Schneide, scharf durchleuchtet, feinsinnig interpretiert, tabulos behandelt. Eine Geschichte, die anklagt, abrechnet, versteht und verzeiht. Eine Handlung, die den Leser mit Klauen packt. –Daphne von Unruh


Klauen? Eher Grauen. Das Buch war laaaaaangweilig. Es ist nichts passiert. Gut, Birgitta eine verlogene, drogensüchtige, alkoholabhängige Hure, Christina eine Ärztin und Margareta eine Physikerin. Passiert. In jeder Familie gibt es schwarze Schafe. Ich mag ja grundsätzlich eher leichte Lektüre, habe mir von diesem aber viel versprochen, vor allem, da ich im beruflichen Umfeld „das ist ein super Buch“ gehört habe. Was ist denn der Sinn des Buches? Die behinderte Desirée ist eifersüchtig auf ihre drei Halbschwestern, die gesund sind und „das Leben leben, dass ihr bestimmt war“. Sie spielt die Schwestern gegeneinander aus, diese hassen sich. Ja, das wars. Mehr ist auf über 500 Seiten nicht passiert. Am Ende sind die meisten Personen tot und die drei Pflegeschwestern mögen sich noch immer nicht. Ich fand das Buch mehr als sinnlos, es war eine Qual, es zu lesen. Ich habe es nur gelesen, weil meine Chefin es halt so gut fand. Ein Stern ist noch zu viel Lob…

0,5 von 5 Sternen

Happy Family – David SAFIER

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Posted by Christina | Posted in Allgemein | Posted on 25-03-2012

Eine verflucht nette Familie
Familie Wünschmann ist nicht happy. Mama Emmas Buchladen geht pleite, Papa Frank ist völlig überarbeitet, die pubertierende Fee bleibt sitzen, und Sohnemann Max wird von dem Mädchen, das er liebt, ins Schulklo getunkt. Zu allem Überfluss werden die Wünschmanns nach einem Kostümfest auch noch von einer Hexe verzaubert: Plötzlich sind sie Vampir, Frankensteins Monster, Mumie und Werwolf. Gemeinsam jagen die frischgebackenen Monster um den halben Erdball, der Hexe hinterher, damit diese den Fluch wieder rückgängig macht. Dabei treffen sie auf jede Menge echte Ungeheuer: Vampire, Riesenechsen und schwäbische Pauschaltouristen. Sogar auf Dracula höchstpersönlich, der mit seinem unwiderstehlichen Charme Mama Emma verführen will. Tja, niemand hat behauptet, dass es einfach ist, als Familie das Glück zu finden.



Dieses Buch ist mein erstes von Safier und es wird definitiv nicht das letzte bleiben. Es hat mir echt gut gefallen, die Charaktere waren lustig, aber ernst, dabei aber trotzdem realistisch. So sehr Vampire, Mumien, Werwölfe und Frankensteins Monster eben realistisch sein können. Jedes Familienmitglied hat seine Probleme, doch alle geben den jeweils anderen, vorzugsweise Mama Emma, die Schuld. Ein richtiges Gespräch gab es bei den Wünschmanns schon lang nicht mehr, es wird nur noch gestritten und geschrien.
Doch als es hart auf hart kommt, halten sie zusammen und merken, wie wichtig sie einander doch immer noch sind. Manchmal muss man eben erst ins Unglück stürzen, um das Glück zu finden.
Lest dieses Buch nicht im Zug, die anderen Fahrgäste gucken komisch, wenn man zu lachen anfängt. Das Buch war sehr kurzweilig, habe es in knapp 10 Stunden gelesen, ich finde aber den Preis für das Hardcover zu hoch. Ich würde es ausleihen, oder auf das Taschenbuch warten…

4 von 5 Sternen

Bookchair

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Posted by Christina | Posted in Allgemein | Posted on 06-03-2012

Ich habe mir letzte Woche ein Bookchair gekauft, da ich mit der Leselotte ja immer Probleme beim Essen hatte. Ständig ist das Buch zugeklappt, wenn ich den Teller draufgestellt habe, konnte ich nichts sehen und manchmal sind Essensflecke im Buch gelandet.
Ich war ja schon länger auf der Suche nach einer Lösung (siehe auch hier) und endlich habe ich etwas gefunden, was mir in Form und Farbe gefällt. Ich habe Fotos mit Teller gemacht, damit ihr seht, wie toll es ist, aber da ich derzeit nur nen Leih-Laptop habe, bekomme ich die Bilder nicht hochgeladen. Bilder werden also nachgereicht.

Nun zu meinem Praxistest. Der Bookchair sieht aus wie ein Strandstuhl. Vorn an der „Sitzfläche“ sind zwei Stück Holz, die stufenlos gedreht werden können, um die Buchseiten festzuhalten. Diese Halter kann man an einer Schraube aus dem Holz drehen, damit man auch dickere Bücher leicht einspannen kann (ich lese gerade ein über 600 Seiten starkes Taschenbuch, mit nicht-rausgedrehten Haltern ist es sehr knapp. Dadurch, dass die Seiten ja von dem Teil gehalten werden, kann man das Buch in sicherer Entfernung zum Teller aufstellen. Den Bookchair kann man in drei verschiedenen Winkeln einrasten lassen, somit können große und kleine Leser, Geradesitzer und Krummsitzer super damit arbeiten. Besonders witzig fand ich, dass auf der Verpackung unter Verwendungszwecken auch ein Bild eines beim Essen sitzenden Mannes war. Also, voll für mich gemacht. Ich bin nach etwa einer Woche immer noch gnadenlos begeistert und freue mich über gut investiertes Geld.

Die mit dem Werwolf tanzt – MaryJanice DAVIDSON

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Posted by Christina | Posted in Allgemein | Posted on 05-03-2012

Als eine Wahrsagerin dem Rudel der Wyndhamer Werwölfe prophezeit, dass die mächtige Magierin Morgan Le Fay auferstanden ist, um die Welt zu zerstören, macht sich Derik auf den Weg nach Kalifornien, um sie zu töten. Aber die hübsche, wenn auch etwas zerstreute Dr. Sara Gunn hat keinen blassen Schimmer davon, dass sie die Reinkarnation des Bösen ist. Ihre wilden roten Locken und tiefblauen Augen machen es Derik verdammt schwer, sie umzubringen und seine halbherzigen Versuche scheitern ein ums andere mal kläglich. Wenn er Sara also nicht töten kann, muss er sie retten, und so machen sich beide auf, um dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen und ihre Liebe zu leben …

Die Beschreibung von amazon geht nah am Buch lang, erzählt aber mal wieder n bissl Blödsinn. Die Wahrsagerin ist ein Mitglied des Werwolfrudels. Aus der Beschreibung würde ich lesen, dass es eine außenstehende Wahrsagerin sei. Morgan Le Fay ist auch nicht auferstanden, sondern wiedergeboren. Großer Unterschied. „[…] scheitern ein ums andere mal kläglich.“ Naja, er versucht es auch nur etwa drei mal. Ein ums andere Mal klingt doch eher nach mehreren Versuchen über längere Zeit. Und sie ziehen nicht los, um ihre Liebe zu leben, sondern um die Welt zu retten. Das Sich-Verlieben passiert da eher so nebenbei.
So viel zur wieder mal „passenden“ Beschreibung von amazon.
Das Buch war durchaus eine nette Unterhaltung, ich habe knappe 4 Tage für etwa 300 Seiten gebraucht. Es ist keine tiefgreifende Liebesgeschichte, alles sehr oberflächlich gehalten. Ich würde glaube ich, etwas anders reagieren, wenn mir jemand erzählen würde, dass er ein Werwolf sei. Sara lacht 5 Minuten drüber und dann akzeptiert sie es. Hm, naja.
Die Liebesgeschichte ist nichts besonderes, sie ist nicht superromantisch. In 300 Seiten kriegt man ja auch nicht sehr viel unter.
Ich bin mittlerweile von MJ enttäuscht. Die ersten Teile von ihrer Betsy-Serie fand ich super, aber nach Band 6 habe ich aufgegeben. Von Fred der Meerjungfrau hab ich bisher nur den ersten Teil gelesen, werde die weiteren aber definitiv nicht kaufen und dieses hier war auch eher schwache Belustigung.

2 von 5 Sternen

Zitat zum Wochenende

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Posted by Christina | Posted in Allgemein | Posted on 03-03-2012

Echte Leseratten verlassen nicht einmal ein sinkendes Schiff.


Gerd W. Heyse